Für einen besonderen Geburtstag habe ich mich schlau gemacht und eine vegane Schichttorte gebacken. Wobei das Backen Ansicht der kürzeste Zeitaufwand hierbei ist ...
Ich habe mir ein 4teiliges Backformen-Set (flach und Durchmesser 20.3 cm) dafür gekauft, um das Schneiden eines dickeren Bodens in dünnere Schichten zu vermeiden.
Als Teig habe ich mich für einen saftigen Biskuitteig entschieden:
320 g Dinkelmehl
150 g Zucker
40 g Backkakao (ich habe 50 % des Teiges damit gemischt, man könnte aber auch alles ohne oder mit Eier anderen Aroma versüßen)
1 Packg. Backpulver
1 Prise Salz
140 ml Öl (ich habe gedämpftes Kokusöl genommen, das ist geschmacksneutral und gilt als "gesund" ;-)
380 ml Hafermilch (man könnte auch Wasser oder andere Milch verwenden)
wahlweise z.B. Vanillearoma
Zubereitung Biskuit-Böden:
Mehl, Zucker, Backpulver, Salz für den Grundstein (gesamte Menge) zusammenrühren. Anschließend das flüssige Öl und die Milch eine Minuten und auf höchster Mixerstufe unterrühren ... bei meiner 2farbigen er Variante anschl. den Teig teilen und in einer Hälfte den Kakao unterrühren.
Wenn Du den gesamten Teig in einer Form backen möchtest, braucht dieser (vorgeheizt) 160 Grad und ca. 40 Minuten. Es ist empfehlenswert die Form mit Backpapier auszulegen, um den fertigen Teig später unfallfrei aus der Form zu bekommen.
Wenn Du den Teig, so wie in meinem Beispiel, in 4 teile aufteilst, braucht er nur ca. 15 Minuten. Die Farbe kannst Du auf dem o.g. Bild erkennen, also kontrollieren, jeder Ofen ist anders ... vorsichtig rausnehme und auf einen Gitter (ohne Form, aber noch mit Backpapier) abkühlen lassen.
Zutaten Himbeer-Buttercreme
(für 4 Böden, sonst entsprechend kürzen):
500 ml Himbeersaft (das geht natürlich mit allen Beerensorten und entsprechenden Säften)
80 g Speisestärke
140 g Zucker
500 g vegane Butter (ich nehme Alsan)
Zubereitung Pudding:
Rechtzeitig die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und weich werden lassen (Zimmertemperatur)
400 ml Saft mit dem Zucker in einem Kochtopfs erhitzen und kurz zum Kochen bringen
die restlichen 100 ml in einer großen Tasse mit der Speisestärke klümpchenfrei vermischen (kl. Schneebesen hilft)
Dann den Tasseninhalt in den Topf rühren. Die Masse wird schnell dick (wie Grütze), muss aber noch kurz aufkochen und dann in eine Schüssel mit Deckel umgefüllt werden.
Das Ganze mit Deckel am besten in den Kühlschrank zum Abkühlen
Wenn der Pudding abgekühlt ist, die Butter auf höchster Stufe cremig mixen und den Pudding (durch ein Sieb gedrückt) dazu mischen. Das war´s schon.
Nun den ersten Boden auf einem entsprechend großen Teller positionieren und bestreichen.
Ich habe mich bei 2 Böden als ersten "Anstrich" für Himbeermarmelade entschieden und dann erst die Creme drauf verteilt.
In die Creme habe ich abwechselnd Himbeeren und Blaubeeren am Rand aufgereiht + 3-4 in die Mitte gelegt, dann den nächsten Boden drauf u.s.w.
Wie man sieht, ist es nicht perfekt ... trotzdem lecker!
Beim Topping kann man sich austoben ... im Backbedarf gibt es inzwischen zig Schokotropfen, Karamellstreusel oder getrocknete Beerenvariationen und natürlich kann man das Ganze mit der Creme komplett noch einstreichen oder z.B. eine Fondant- oder Marzipandecke darüber legen ....
Ich habe meinen "naked" gelassen und nur noch Kuvertüre (in diesem Fall Zartbitter) im Wasserbad geschmolzen und am Rand, sowie mittels Löffel und Hin- und Herschenken auf der Oberfläche kleine Schokofäden darüber verteilt.
Bei diesem Kuchen habe ich noch Pralinen ergänzt, auch individuell zu verändern ... Voila!
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